Verlag: dtv
Seiten: 365
ISBN: 978-3-423-21679-1
Die Überschrift für diese Rezi könnte lauten: stark angefangen, mittig abgeflacht und am Ende kam der Einbruch.
Dabei habe ich mich so auf dieses Buch gefreut. Nach einer Leseprobe wollte ich es unbedingt lesen und war glücklich, als es endlich klappte.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr, die Geschichte ansich auch. Sehr berührend, sehr ergreifend.
Aber trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich gepackt. Ich denke, es lag nicht an der Geschichte selbst, sondern an deren Länge. Es wird in 2 Erzählsträngen erzählt. Aber irgendwann wollte ich bloß noch, dass es vorbei ist.
Ich hatte beim Lesen irgendwann nur noch das Gefühl, nicht schon wieder. Die Geschichte zog sich wie Kaugummi und ich wollte nur noch schreien, komm endlich zu Potte.
Die Auflösung (ich habe es schon früh geahnt), das große Finale kam dann plötzlich und würde praktisch in 2 Seiten abgearbeitet. Für mich hat das Ende einen bitteren Beigeschmack. Mir sprang sofort der Gedanke entgegen, das geht doch gar nicht. Ich weiß nicht, wie ich das hier schreiben soll, ohne zu spoilern. Also Achtung, hier kommt ein Spoiler.
*Kann sie mit dem Sohn ihrer Tante eine Beziehung eingehen? Das ist doch ihr Cousin. Vielleicht geht es ja rechtlich, aber für mich ist das irgendwie komisch.*
Wer neugierig geworden ist. Hier gehts zum Apfelsammler.
https://www.dtv.de/buch/anja-jonuleit-der-apfelsammler-21679/