Ich habe euch natürlich nicht vergessen, aber der Tag hat irgendwie immer viel zu wenig Stunden. Kennt ihr das auch? Man hat soooo viel auf der Liste und es wird und wird nicht weniger. Aber was lange währt, wird gut. Oder so…
Vor einiger Zeit habe ich ja berichtet, dass ich das Bulletjournal von LYX zum Testen bekommen habe. Jetzt ist Halbzeit. Fast. Na gut, ein paar Seiten sind es noch, bis zur Mitte. (Ihr nehmt es aber auch wieder genau.)
Vorher hatte ich einen Leuchtturm und für meinen Blog nutze ich das Lemome. Ich kann meinen Vergleich also nur mit diesen beiden Büchern ziehen. Ich will hier aber keine Gegenüberstellung machen, sondern euch einfach erzählen, wie das Bujo (liebevolle Abkürzung für Bulletjournal) von LYX so ist.
Erst mal ein paar Eckdaten dazu.
Verlag: | LYX |
Preis: | ca. 10 € |
Seiten: | 255 |
ISBN: | 978-3-7363-0953-1 |
Pro und Contra oder auf Deutsch: Für und Wider
Das Buch hat ein Softcover. Die Ausführung im schlichten Schwarz mit der goldenen Schrift hat etwas edles, sieht aber gleichzeitig auch sehr schlicht aus. Es gibt 2 Lesebändchen. Einmal schwarz. Einmal weiß. Zusätzlich lässt sich das Buch mit einem Gummiband verschließen.
Das Bujo beginnt mit einem „Willkommen“ von Ruby, der Protagonistin der US-Reihe von Mona Kasten. Es ist nämlich so zu sagen ein Goodie zur Buchreihe. Nach dem obligatorischen Index und Seiten für persönliche Notizen zu den Farben und dem Key, den man benutzt, kann es auch schon losgehen.
Das Papier ist cremfarben und ziemlich griffig, aber auch etwas glatt und natürlich in dottet. Bei manchen Stiften macht das Probleme. Ich kann auch nicht beurteilen, wie sich das Papier verhält, wenn man z. B. Aquarellfarbe nutzt. Das mache ich nämlich nicht.
Wie ihr auf den Fotos seht, bluten die Stifte ziemlich durch. Mich persönlich stört das jetzt nicht sooo sehr, schön ist aber anders. Allerdings muss ich sagen, dass das im Leuchtturm auch oft passiert. (Mist, ich wollte doch nicht vergleichen.) Ich glaube, das ist wieder Geschmackssache. Ich persönlich finde es nicht so schlimm, das Bujo sieht genutzt aus. Das soll es ja auch. Für die Perfektionisten unter uns ist das aber bestimmt ein No-Go.
Wie schon gesagt, ist das Papier ziemlich glatt. Ich habe zeitweise mit dem Füller geschrieben, was da schon mal problematisch war. Es dauerte etwas, ehe die Tinte eingezogen war. Bei einigen Finelinern hatte ich auch schon das Problem, dass die Tinte verwischt. Wieder ein Trocknungsprobem. Ein harter Bleistift lässt sich auch schwerer wegradieren, als ein weicher.
Mit Stempeln hatte ich bisher wiederum gar keine Probleme. Wie auf dem Foto sind sie immer klar und deutlich zu sehen. Kein Verwischen der Farbe und sie drücken auch nicht durch.
Was mich bisher wirklich stört
Wie ihr auf dem Foto seht, klappt das Bujo sich auf, was am Softcover liegen mag. Bisher hatte ich immer Hartcover und da war das nicht so. Das könnte man mit dem Gummi verhindern, der das Buch verschließen soll. Das habe ich aber bereits am Anfang abgeschnitten. Es drückte schon im leeren Buch das Cover oben und unten ein. Anfangs war es nur ein optisches Problem, aber ich vermute mal, jetzt würde es das Cover beschädigen. Ich bin etwa bei der Hälfte des Buches und wenn es dann wirklich voll ist, würde das Cover an diesen Stellen auf jeden Fall kaputt gehen.
Was mich aber wirklich stört und auch etwas ärgert ist, dass sich der Buchrücken verschoben hat und es ziemliche Leseknicke gibt. Allerdings nur auf der Oberseite, die Unterseite ist ok. Ich vermute mal, das hängt mit dem verschobenen Buchrücken zusammen.
Ein weiteres optisches Problem ist, dass die Punkte auf den Seiten nicht immer gerade sind und nicht genau bis zur Mitte des Buches gehen. Das schaut auf einigen Seiten aus wie ein breiter Rand. Für mein Empfinden könnten die Punkte auch mehr nach unten gehen. Aber da bin ich wohl etwas verwöhnt vom Leuchtturm.
Mein vorläufiges Fazit
Den Preis von knapp 10 € finde ich gerechtfertigt. Für die Fans der US-Reihe ist das Buch ein Muss. Auch für Einsteiger, zum Probieren und für Nichtperfektionisten ist das Buch wunderbar geeignet. Die richtigen Bulletjournal-Junkies (Ja, es gibt auch Hardcorjournaler.) würden eh ein gängigeres Buch nehmen.
Mir persönlich gefällt das Buch sehr gut. Es gibt ein paar Abstriche, die mich aber nicht so stören, dass ich das Buch nie wieder nutzen oder gar vom Kauf abraten würde. Mein Bujo begleitet mich tagtäglich überall hin. Es schaut aus, als würde es täglich mehrmals in die Hand genommen und ausgiebig genutzt, was ja auch der Fall ist. Alle meine „Mängel“ sind für mich nur kleine Schönheitsfehler.
Ich denke, das Buch ist als schönes Goodie für die Fans gedacht und das ist es auch. Die liebevolle Gestaltung mit der Einleitung von Ruby und den Zitaten im Buch machen es wirklich zu etwas besonderem.
Noch was „Schönes“ zum Schluß
Hier mal meine Woche 10. Damit ihr seht, wie mein Journal so aussieht.