Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, aber warum hat mir keiner gesagt, dass es einen 2. Teil gibt. (Böse eine bestimmte Autorin anblick)
Anfangs empfand ich das Vorgeplänkel als sehr verwirrend und auch langatmig. Aber je mehr ich in die Geschichte eingetaucht bin, um so dankbarer war ich für das Vorgeplänkel. War der erste Teil der Geschichte noch sehr ruhig, manchmal etwas langatmig und verwirrend, nahm sie im zweiten Teil so richtig Fahrt auf.
Es ging Schlag auf Schlag. Die Ereignisse wurden immer bedrohlicher, die Akteure immer verzweifelter und dann? Dann endet die Geschichte mit einem Knall… Und jetzt war ich wieder froh über das Vorgeplänkel. Sonst hätte ich mich verzweifelt von der Couch stürzen müssen.
Christiane Landgraf hat hier ein sehr aktuelles Thema zu einer faszinierenden Geschichte verarbeitet. Sie schreibt über die menschlichen Schwächen, über die Abgründe des menschlichen Geistes, aber auch über Liebe, Freundschaft, Integrität und über den Willen zu überleben und trotzdem das richtige zu tun.
Das Thema selbst hat mich nachdenklich gemacht. Wir vernetzen uns, geben immer mehr von uns Preis und versprechen uns Erleichterung im täglichen Leben. Das ruft Gegner auf den Plan, die die negativen Seiten aufzählen und manchmal auch Stimmung machen. Genauso wie die Befürworter, die auch ihre eigenen Ziele verfolgen. Es gibt aber auch Menschen, die die Möglichkeiten für ihre eigenen miesen Zwecke nutzen wollen.
Mein Fazit dazu ist: Nicht die Datensammler sind das Problem, nicht die sozialen Netzwerke, nicht die technischen Möglichkeiten. Das Problem ist der Mensch selbst. Erst er macht aus einer guten Entwicklung etwas schlechtes.