Jetzt ist die Loveletter Convention schon wieder eine ganze Weile her und ich schulde euch immer noch meinen Bericht. Aber hier kommt er endlich. Vorsicht! Wird etwas länger.
Ich hatte immer so meine Schwierigkeiten, Berichte nach einer längeren Zeit zu schreiben. Aber seitdem ich mein Bullet Journal habe, ist das kein Problem mehr. Ich habe ja den Hang, alles zu notieren. Also muss ich nur nachsehen und alles ist wieder da. Praktisch, wenn es mal wieder etwas dauert.
Donnerstag – Vorsicht Berlin, wir kommen!
Wir hatten in diesem Jahr wieder Glück, der Donnerstag war ein Feiertag und wir haben uns entschlossen, ein paar Tage dranzuhängen. Der Donnerstag war für Sightseeing vorgesehen.
Das übliche Prozedere – Ankommen – hallo – zur Unterkunft – Koffer loswerden – war schnell erledigt. Wir sind schließlich Profis. Aus unserem geplanten Frühstück wurde dann ein Mittagessen. Wir können ja improvisieren. Im Alex auf dem Alex. Praktisch. Kann man sich gut merken. Hat sogar Tanja gefunden und Britt. Das ist bei Britt ja immer so eine Sache.
Während Tanja und Nicole sich noch etwas erholen wollten, wurde die arme kleine Heike von Brina ins Dungeon entführt.
Ich glaube, Brina mag mich nicht
Ich bin doch so ein Schisser. Wirklich. Mein Puls hat ungeahnte Höhen erreicht. Es war toll und ziemlich interessant, aber soooo graulich. Nichts für die kleine Heike. Ich habe Brina vor Alpträumen gewarnt, schließlich haben wir uns an diesem Wochenende ein Bett geteilt. Sie hat sich aber nicht beschwert. Die endgültigen psychischen Folgen bei mir sind noch nicht abschließend erfasst worden. Vielleicht auch gut so.
Nachdem ich von meinen Qualen erlöst wurde, haben wir Nicole eingesammelt und uns auf den Weg zu unser so lange geplanten Bootstour gemacht. Dieses Jahr hat es endlich geklappt. Der junge Mann, der uns dabei so einiges über Berlin erzählte, war sehr lustig und wir haben wieder reichlich Wissen angehäuft. Wir haben ja schließlich auch einen Bildungsauftrag zu erfüllen.
Anschließend zog es uns zurück zur Mädchenkammer. Das Abendessen haben wir uns durch einen längeren Fußmarsch verdient, von dem uns dann Britt erlöst hat. Unser ausgesuchtes Restaurant haben wir dabei nicht gefunden, aber der Mexikaner war auch lecker und es wurde noch ein lustiger Abend zu viert. Inklusive Cocktails natürlich.
In unserem Kellergelass haben uns unsere Betten schon sehnsüchtig erwartet.
Freitag – Juhuu, shopping!
Den Freitag haben wir uns zum Shoppen ausgesucht. Nach einem leckeren Frühstück im Backwerk – wieder am Alex – ging es auf zum Action. Wir sind immer gut organisiert und haben uns schon im Vorfeld die Fahrkarten für die Tage besorgt, so dass wir unbesorgt in Straßen-, S- oder U-Bahn hüpfen konnten.
In der Straßenbahn haben wir bei einer Dame bestimmt für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Wir haben uns darüber unterhalten, dass die bad Boys in Büchern immer gleich mehrmals können und die jungfräulichen Praktikantinnen immer mehrere gigantische Orgasmen bekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie verstanden hat, dass es sich bei unserem Gespräch um fiktive Charaktere aus Büchern handelt. Auf jeden Fall hat sie in ihrem nächsten Damenkränzchen so einiges zu erzählen.
Leider hat uns der Action etwas enttäuscht. Irgendwie finden wir da nie das, was wir suchen. Mittlerweile hat bei mir zu Hause einer aufgemacht. Ca. 30 Minuten entfernt und ich habe auch schon ordentlich zugeschlagen.
Wie es so mit Mädchen ist, wurde von einem Geschäft zum nächsten gehopst. Auch wenn nicht immer was gekauft wurde, anschauen kostet ja nichts.
Lecker Burger, Cocktails und Hörbuch auf dem Klo
Das Alex oder vielmehr seine Eiskarte zog uns dann magisch an. Hier hat auch Tanja wieder zu uns gefunden. Nachdem wir ordentlich geschlemmt hatten, haben wir Jenny, unseren Neuzugang, am Hauptbahnhof eingesammelt und es ging kurz in unsere Mädchenkammer. Ja, die heißt wirklich so.
Für den Abend war das Peter Pan geplant. Es wurde ein sehr lustiger Abend zu siebt. Dabei habe ich etwas losgetreten, wofür ich bestimmt noch teuer bezahlen muss. Ich sage nur Buch Berlin.
Was habe ich da nur getan?
Samstag – Es geht looooos …
6:30 klingelte mich mein Handy aus dem Bett. Ja, die kleine Heike kann auch früh aufstehen. Mittlerweile haben wir eine eingespielte Routine und es klappt bei uns problemlos. Nur Jenny hat da ein riesiges Problem, das unbedingt ärztlich beobachtet werden muss. Wecker klingelt – Augen auf – Lächeln – guten Morgen – Aufstehen. Das alles passiert innerhalb von Sekunden. Das ist mir unheimlich.
Frühstück gab es wieder im Backwerk. Die belegten Brote da sind lecker. Es ging zu Fuß zum Café Moskau. Das war unsere neue Location. Danach war eigentlich alles Routine. Anstehen. Sprechchöre für Marijo, der in diesem Jahr seine eigene Seite im LLC-Katalog hatte. Ausweis abholen. Zur Taschenausgabe. Good Morning Coffee.
Und dann hieß es den ganzen Tag: Termine – Bücher – Umarmungen – Lächeln – Autogramme sammeln – Autoren jagen (das hört sich schlimmer an, als es ist) – schwitzen und jede Menge Wasser trinken.
Romance-Recherche – Abenteuer und Überraschungen auf dem Weg zum fertigen Roman mit Kristina Günak & Sandra Wright
Mein 1. Programmpunkt war dieser Workshop. Kristina Günak/Steffan/Valentin und Sandra Wright/Stefanie Ross haben im Vorfeld angekündigt, sie würden ihn völlig ernst und strukturiert abhalten. Ja, ich habe auch gelacht.
Während des Workshops wurde auch viel gelacht. Wie immer, wenn die beiden aufeinander treffen. Aber ja, es ging sehr ernst und strukturiert zu. Ähm, irgendwie … Ich habe einiges gelernt, über langwierige Recherche zu ungewöhnlichen Themen. Dass bei Stefanie Ross noch nicht diverse Geheimdienste vor der Tür standen, grenzt für mich an ein Wunder.
Nach der Verlagspräsentation von Lyx, die meine Leseliste wieder enorm vergrößert hat, ging es zu meinem allerersten Blind Date.
Im Vorfeld habe ich 2 Beiträge über die LLC gemacht, dabei fiel mir auf, ich habe noch nie ein Blind Date besucht. Das wollte ich ändern. Für die kleine Heike hieß es also …
Auf zu meinem allerersten Blind Date
Wie üblich hieß es vorher erst einmal anstehen. Das gehört bei der LLC einfach dazu. Dabei kommt man gut ins Gespräch oder trifft Autoren und andere Blogger, denen man sonst irgendwie nie über den Weg läuft. In der Schlange standen Wiederholungstäter und Neulinge. Keiner weiß, welche Autoren drinnen warten. Überraschung.
Das Prinzip war dann ganz einfach. Mehrere Tische, an denen die Besucher saßen und jeweils ein Autor, der von Tisch zu Tisch wanderte. Man kam ins Gespräch, erfuhr etwas über den Autor und seine Bücher, es wurden Visitenkarten und Goodies getauscht und dann hieß es, ab zum nächsten Tisch. Es gab sogar Kekse.
Bei mir hielten sich bekannte und unbekannte Autoren die Waage. Es war eine neue Erfahrung. Ich werde die Blind Dates wohl jetzt öfter nutzen.
Round Table: Verlagsrunde für Blogger
Hier war es wieder interessant für die Blogger. Egal, ob alter Hase oder Frischling. Die Verlagsmitarbeiter erklärten, wie das bei ihnen so läuft, mit den Rezensionsexemplaren, wie das Anfragen funktioniert, wer verantwortlich ist, was von einer Rezension erwartet wird, wie viel Zeit man hat usw.
Allerdings haben wir auch über ein Thema geredet, das momentan sehr aktuell ist. Blog vs. Social Media. Ich habe darüber auch vor kurzem hier auf dem Blog geschrieben. Es gab aber keine neueren Erkenntnisse. Eigentlich wissen alle, wo dabei das Problem liegt. Man kann es nicht ändern, sich nur anpassen.
Als nächstes stand die Mittagspause auf dem Plan. Hierfür gab es einen Caterer, der aber nicht bei allen so gut ankam. Wir sind einfach mit der U-Bahn zum Alex gefahren und haben uns dort etwas zu Essen gekauft. Das war für uns die einfachste und schnellste Lösung. Es gab eine lange Schlange und das angebotene Essen schmeckte nicht allen. Wir waren mit unserem sehr zufrieden und haben uns das Schlangestehen einfach gespart.
Auf den nächsten Programmpunkt habe ich mich schon sehr gefreut. Den Afternoon Tea, gesponsort von Lyx. Aber in diesem Jahr hat es mir nicht so gut gefallen. Trotz größerer Räume, konnten nicht alle daran teilnehmen. Beim Einlass wurden Lose verteilt und die gezogenen Gewinner haben Buchpakete gewonnen. Anschließend artete das Ganze aber in eine große Signierstunde aus. Viele schleppten stapelweise Bücher zu ihren Wunschautoren.
Enttäuscht wollte ich schon gehen, da hat mir der Zufall geholfen. An der Tür habe ich mich mit Montana C. Drake unterhalten und es stand jemand vom Orga-Team der LLC dabei. Ich weiß gar nicht mehr, wer mir da so toll geholfen hat. Einen ganz großen Dank auf jeden Fall von mir.
Sie hat mir nämlich ein Autogramm von Lara Adrian ermöglicht. Ich liebe ihre Bücher. Da mein Englisch ja nicht so the yellow from the egg ist, hat sie für mich übersetzt. So konnte ich einer meiner Lieblingsautoren sagen, wie sehr ich ihre Bücher liebe und dass ich sie alle verschlungen habe. Ganz nebenbei habe ich erfahren, dass die Frau von Lara Adrians Cousin auch Heike heißt. So kommt man zu Insiderwissen.
Stadt, Mann, Kuss
Dieses Spiel ist immer wieder ein Highlight auf der LLC. Jeder kennt doch Stadt-Land-Fluss. Hier wurde es nur etwas abgewandelt. Es wird nach Kosenamen für Mann und Frau gefragt, nach so wichtigen Dingen wie, Männer sind, Frauen sind und einem romantischen Ort. Der ausgewählte Buchstabe musste dann genutzt werden.
Also in unserer Gruppe waren Männer und Frauen seltsame Dinge und ein romantischer Ort ist zum Beispiel der Grill. Was anderes fiel uns auf die Schnelle für den Buchstaben G nicht ein. Aber das Quallenbecken vom letzten Jahr konnten wir nicht toppen.
Brina und ich sind dann recht schnell zu unserem nächsten Punkt geflüchtet. Da sollte es um Bullet Journal und Book Journal gehen. Wir waren sehr neugierig darauf. Im Raum war es aber dermaßen heiß und stickig, dass wir sehr bald gegangen sind. Es bezog sich auch meistens auf das Book Journal, was uns nicht so sehr interessiert hat.
Für mich stand dann eine Lesung auf dem Plan. Wirklich meine allererste auf dieser LLC. Eigentlich sehr ungewöhnlich für mich. Sandra Wright las aus ihrem Buch „Heart Beat – Crush on you“. Da sich hinter der Autorin Stefanie Ross verbirgt, war ich schon sehr neugierig. Das Buch steht schon einige Zeit in meinem Regal und wartet ungeduldig darauf, gelesen zu werden. Es wird wohl nicht mehr allzu lange warten müssen.
Blogger get together
Samstag findet immer das Blogger get together statt. Hier können sich Blogger mit Autoren und Verlagsmitarbeitern treffen und austauschen. Da wir zu viert als „Lovely Girls“ unterwegs sind, haben wir uns in diesem Jahr einen Tisch genommen. Das war praktisch. Die anderen kamen zu uns.
Der Raum war ziemlich klein gewählt und es war heiß, laut und stickig. Man konnte zwar in einen Nebenraum oder den Außenbereich ausweichen, aber wir hatten ja unseren Tisch. Ich bin dann doch kurz geflüchtet. Ich wollte mich mit Montana C. Drake unterhalten. Bin ja schließlich ihr ganz persönlicher Stalker. Hab gerade ihr letztes Buch gelesen. Ich weiß nicht, wer immer aufgeregter wartet, sie auf meine Rezi oder ich auf ihr nächstes Buch.
Den Abend haben wir dann in einem Restaurant auf dem Alex ausklingen lassen. Das Essen war lecker und die Cocktails auch.
Sonntag – Es war heiß
Der Tag startete nach bekanntem Muster. Aufstehen – Frühstück am Alex – Koffer in der Gepäckaufbewahrung verstauen – ab zur LLC.
Das Wetter zeigte uns, was es kann. Es war heiß. In der LLC-Tasche war Gott sei Dank ein Fächer und die Wasserflasche war mein ständiger Begleiter. Der Tag begann wieder mit dem Good Morning Coffee. Hier wurden noch kurz die Termine verglichen und dann hieß es für mich, auf zur 1. Lesung. Karin Lindberg las aus ihrem Buch „Verrückt nach Mr. Wrong“. Das habe ich gerade erst gelesen und darum war die Lesung Pflicht.
Lesung Nr. 2 war dann bei Montana C. Drake. Auch gerade gelesen. Irgendwie war das bei dieser LLC immer so. Fast alle Bücher habe ich entweder gerade gelesen oder gerade gekauft.
Instagram? Kann man das lesen?
Auf diesen Workshop war ich schon sehr neugierig. Britt von Authors Assistant hat uns Instagram etwas näher gebracht. Ist ja schließlich unser Arbeitswerkzeug. Und die kleine Heike hat auch was gelernt. Ich weiß jetzt, wie ich eine Story poste, Highlights setze und viele Kleinigkeiten, die mir die Arbeit mit Instagram etwas erleichtern. Ein voller Erfolg. Danke Britt.
Mein vorletzter Programmpunkt war eine ganz besondere Lesung. Heike Ribguth hatte Falk-Willy Wild dabei. Er hat aus ihrem neuesten Buch vorgelesen. The Lucky Cowboy. Der Mann hat eine Stimme sag ich euch. Der könnte mir den ganzen Tag was vorlesen.
Schlecht übersetzt oder gut entschieden
Jeannette Bauroth hat schon im letzten Jahr Einblicke in ihre Arbeit als Übersetzerin gegeben. Ich fand es wieder sehr interessant, was die Arbeit eines Übersetzers so ausmacht. Nicht einfach nur stures Übersetzen. Manches funktioniert so einfach auf Deutsch nicht, da muss dann der Übersetzer ran.
Die Signierstunde – der krönende Abschluss des Wochenendes
Die Signierstunde ist immer der Abschluss des Wochenendes. Die Autoren auf der LLC haben jede Menge Bücher dabei und signieren sie für uns. Das ist jedes Mal ein großes Highlight, aber bringt auch immer wieder Ärger mit sich. Eigentlich beginnt sie um 16 Uhr. Es gibt aber jedes Jahr Leute, die sich schon gegen Mittag in die Schlange stellen, um nur ja als erster reinzukommen. Das hat für mich so etwas von haben, haben, haben.
Es ist eigentlich jedes Jahr gut organisiert. Es gibt einen Plan, welcher Autor wo sitzt. Dann gibt es 3 Schlangen, an denen man sich anstellen kann. Es werden immer kleine Gruppen in den Raum gelassen. Jeder bekommt 3 Tickets, die er bei den Autoren gegen Bücher tauschen kann. Ein kleines Schwätzchen, ein Foto, der Autor signiert das Buch und es geht weiter. Das ist doch ganz simpel. Eigentlich.
Es gibt immer die, die nur wegen der Gratisbücher kommen. Auch in diesem Jahr habe ich von einigen gehört: Wir sind gegen 13 Uhr hier angekommen, haben uns die Tasche geholt und uns in die Reihe gestellt. Es wurden keine Lesungen besucht, keine Workshops, nichts. Ich persönlich verstehe den Sinn dahinter nicht. Das Wochenendticket kostet knapp 60 €. Dafür kriegen wir an den 2 Tagen echt viel geboten. Außerdem gibt es ja noch die LLC-Tasche, gefüllt mit einem Buch und jeder Menge Goodies.
Wenn man die Veranstaltung nicht besucht, kann man sich die Bücher doch dann für das Geld auch kaufen. Sehe das nur ich so?
Die Signierstunde ist ein großes Goodie für uns alle. Ich freue mich jedes Jahr darauf. Ich lasse mir meine Bücher gerne von den Autoren signieren. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das Buch behalte, bitte ich immer um ein Autogramm ohne meinen Namen, dann kann ich das Buch später verlosen oder verschenken.
Aber, und das regt mich irgendwie am meisten auf, es gibt auch Besucher, die diese Bücher dann verkaufen. Ja, ihr habt richtig gelesen, sie verkaufen sie. Signiert vom Autor und dann wird damit Geld gemacht.
Anstehen zur Signierstunde Die Ruhe vor dem Sturm Jede Menge Bücher
Jedes Jahr das gleiche Problem. Die letzten Veranstaltungen am Sonntag werden kaum besucht, weil sich einige schon gegen Mittag anstellen, um ja als erster reinzukommen und so viele Bücher wie möglich abzustauben.
In diesem Jahr war die Signierstunde irgendwie anders. Langsamer würde ich sagen. Nach dem letzten Workshop habe ich mich so gegen halb-dreiviertel 4 angestellt. Wohlgemerkt, einige standen da schon seit Mittag. Geplant ist die Signierstunde bis 18 Uhr. Ich habe es gerade mal geschafft, in jeder Reihe einmal gewesen zu sein. Bei meinem 4. Durchgang war schon alles vorbei.
Mir geht es jetzt nicht darum, wie viele Bücher ich mitgenommen habe. Das ist ok. Aber in den letzten Jahren ging es irgendwie schneller. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, frage mich aber auch, wie einige da mit Taschen voller Bücher rausgehen konnten.
Die Signierstunde wird wohl ein jährliches Problem sein, solange bei einigen der Geiz siegt und die Einsicht fehlt.
Die neue Location
In den letzten Jahren war die LLC immer in der Sprachenschule im Prenzlauer Berg. Es gab 2 Gebäude, einen großen Garten und eine Aula für die Signierstunde. Der Nachteil waren die engen Räume, wo nicht jeder Platz hatte. Es passierte oft, dass nicht alle zu einer Lesung konnten, weil der Raum eben zu klein war. Ich fand den Garten schön. Man konnte draußen sitzen, sich unterhalten oder ausruhen. Auch das Catering war wohl besser. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich ja in der neuen Location nichts gegessen habe.
Allerdings war es dort auch nicht behindertengerecht. Es gab keinen Fahrstuhl, nur Treppen.
Die neue Location war fast am Alexanderplatz. Das Café Moskau war fußläufig oder mit der U-Bahn zu erreichen. Die Räume waren schön groß und hell und es war wirklich behindertengerecht. Für mich waren die engen Gänge allerdings ein großer Minuspunkt, genau wie der Außenbereich.
Gut, für das heiße Wetter konnte man nichts und dass die Räume sich von der Sonne aufgeheizt hatten, war nicht wirklich zu ändern. Es gab eine Verschattung, aber Hitze ist nun mal Hitze, egal, wo man ist. Für Lesungen waren die Räume wirklich schön. Es gab ausreichend Platz, keiner wurde ausgeschlossen oder musste auf dem Boden sitzen.
Der Außenbereich hat mir nicht wirklich gefallen. Es gab einen Innenhof, in dem man sich aber nirgends setzen konnte. Der Rosengarten war mit Bierzeltgarnituren bestückt, lag aber in der prallen Sonne, was auch die Schirme nicht wirklich ändern konnten. Über das Catering kann ich selbst nichts sagen, es gab aber viele negative Stimmen. Ich fand die angebotenen Getränke aber echt überteuert, für das nächste Jahr weiß ich dann, dass ich mir etwas mitbringen muss. Auch kein Problem.
Im Großen und Ganzen habe ich mich aber sehr wohlgefühlt. Ich bin ein erwachsener Mensch und wenn ich in Situationen komme, die mir nicht behagen, kann ich gehen. Wenn es mir im Gang zu eng wird, gehe ich eben wo anders hin. Wenn es mir draußen zu heiß ist, suche ich mir einen anderen Platz. Da muss nicht gejammert und gemotzt werden. Kritik kann immer geäußert werden, aber das wie ist immer die Frage.
Von mir gibt es wieder ein ganz großes Dankeschön an die Organisation. Was ihr da jedes Jahr auf die Beine stellt ist einfach Wahnsinn. Die liebe Änne von „Bite it Promotion“ war sogar so nett, mir ein paar Fotos vom Aufbau der Signierstunde zu machen, weil ich selbst nicht reinkonnte. Und ja, sie heißt wirklich Änne. Hab extra nachgefragt. Ein cooler Name, oder?
Ich persönlich freue mich schon auf das nächste Jahr, egal, welche Location es dann sein wird.