Kam, sah und siegte oder eher sah, kam und siegte? Na jedenfalls ging es ganz fix mit uns zweien. Ich habe das Buch auf Facebook entdeckt, den Klappentext gelesen und es sofort bestellt. Und es ist gut.
Hier erwartet den Leser keine Geschichte an sich, sondern ein Buch mit Briefen, die die Geschichte erzählen.
Ende des 2. Weltkrieges. Alles ist im Umbruch und verändert sich. Freunde werden auseinander gerissen, Familien getrennt, Deutschland wurde getrennt.
Kennen wir. Hatten wir in der Schule. Erzählt Oma/Opa immer. Ja stimmt, aber hier erzählt uns keiner die Geschichte, hier berichtet das wahre Leben.
Eine Gruppe Schüler und Lehrer, die gerade noch die Ferien in einem Schullandheim verbrachten, würfeln die Ereignisse ordentlich durcheinander. Und jeder erzählt seine eigene Geschichte.
Ein Heft wird herumgeschickt. Die Brieftaube. Jeder erzählt, was ihn gerade so bewegt, wie die Verhältnisse sind, wie sich die einzelnen entwickeln. Und am Ende ergibt die Brieftaube ein Zeitzeugnis, das mehr erzählt, als es jedes Geschichtsbuch kann.
Wenn man genau hinhört, auch zwischen den Zeilen liest, ergibt das Buch Einblicke, die uns kein Geschichtsunterricht geben kann.
Interessant. Aufschlussreich. Lehrreich.
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Autor: Stefan Heikens Titel: Die Brieftaube Erschienen: 03. März 2020 | Herausgeber: BoD Books on Demand Seiten: 192 ISBN: 978-3750469983 |