Schreibt Carmen Gerstenberger immer so witzig? Ich weiß es nicht, das hier war mein erstes Buch von ihr. Es wird aber definitiv nicht dabei bleiben. Eine blöde Nebenwirkung hatte das Buch aber leider doch. Meine Wunschliste ist länger geworden.
Dürfen die Autoren das eigentlich einfach so? So tolle Bücher schreiben? So witzig und trotzdem spannend. So fesselnd, dass es wieder früher Morgen wurde, ehe ich endlich schlafen konnte. Ich plädiere ja für Warnhinweise. Dieses Buch gefährdet ihren Nachtschlaf. Ja. Genau. Das sollte ganz groß auf dem Cover stehen. Obwohl?! Würde ich es dann nicht erst recht kaufen?
Ihr seht schon, ich meckere. Rumblubbern heißt das bei uns. Vernita macht das in der Geschichte auch. Verständlich. Da schreibt ihr die Autorin eine Aufgabe zu, die schon unter normalen Umständen schwer zu erfüllen ist. Und was macht sie noch? Sie schreibt ihr eine Knackarsch an die Seite, der sie in den unpassendsten Momenten ablenkt. Da würde jeder blubbern. Sie soll einen blöden Dämon vernichten und denkt nur an andere Aktivitäten. Also wirklich?
Was mich zu meiner Frage zurückbringt. Darf die das? Darf sie so ein Buch schreiben? So voller Witz und Ironie. Voller Spannung und auch ein kleines bisschen Horror. Ich werde Märchen nie wieder so unschuldig lesen können und dabei liebe ich Märchen.
Ich hoffe, sie darf das, sonst sammeln wir lieber schon mal für den Anwalt, denn ich hoffe ganz stark, dass sie damit nicht aufhört.
Autor: Carmen Gerstenberger
Titel: Mundus Perditus – Die vergessene Welt Erschienen: August 2018 |
Verlag: Eisermann Verlag
Seiten: 350 ISBN: 978-3961730087 |