In diesem Jahr war ich ja zum allerersten Mal auf der Leipziger Buchmesse. Es war der Wahnsinn! Und das nicht nur wegen der Bücher. So viele Menschen auf einem Haufen habe ich bestimmt noch nie gesehen. Das hier wird nur eine kleine “Gedankensortierung”, sozusagen ein Zwischenbericht.
Das Abenteuer “Unterkunft”…
So sah sie also aus. Ein Hostel – auch zum allerersten Mal – mit 6 Betten und nicht sortenrein. Heißt: Männlein und Weiblein gemischt. Die erste Nacht hatte ich das Zimmer für mich ganz alleine. Das änderte sich aber ganz schnell. Abends kam ein junger Mann dazu, nur englischsprechend und sehr müde. Der war mysteriöserweise am Morgen verschwunden, dafür lag eine Dame im Bett. Natürlich nicht in seinem, sondern schon in einem anderen.
Am Abend bekamen wir dann Gesellschaft von 4 jungen Cosplayern. Interessante Dinge geschahen da am Morgen. Aus 4 jungen Damen wurden seltsame … Gestalten. Aber es war interessant zu sehen, wie viel Arbeit hinter so einem Kostüm – darf man das so nennen? – steckte. Leider haben sie ihr Gastspiel sehr schnell beendet.
Die letzte Nacht ist dann noch ein Herr zu uns gestoßen, der sich als Autor entpuppte. Sehr ungewöhnlich auf einer Buchmesse einen Autor zu treffen. *zwinker, zwinker* Am Sonntag fuhren wir beide gemeinsam zum Bahnhof, um unser Gepäck unterzustellen und zu frühstücken. Das Gespräch mit ihm war interessant. Eine Frühstücksbegleitung, die ich gerne öfter hätte. Seine Bücher wurden sofort abfotografiert – ein Hoch auf das Smartphone – und wanderten zu Hause gleich auf die Wunschliste. Das wird bestimmt eine interessante Lektüre.
Massentransporte – schön ist anders!
Meine Anfahrt war schon recht lustig. Ich habe 2 freundliche Bahnmitarbeiter getroffen. Ja 2 – es gibt sie also. Der eine setzte mich mal kurzerhand in die 1. Klasse. Schön war es – solange es dauerte. Der 2. schickte mich in die 2. Klasse zurück. Naja, es ging…
Für den Transport in Leipzig muss ich den dortigen Verkehrsbetrieben mal ein ganz großes Lob aussprechen. Obwohl ich kurz vor einem Hörsturz war – später mehr dazu – klappte alles wunderbar. Die Organisation war toll, alle waren höflich. Nun gut, umfallen ging in der S- oder Straßenbahn nicht. Es war einfach kein Platz dazu. Selbst wenn man wollte, man stand wie eine 1, Sauna und intensiver Körperkontakt inklusive.
Der Transport von der Messe weg – ja, irgendwann mussten wir alle wieder nach Hause gehen – klappte reibungslos. Vor der Messe fuhren Busse direkt und ohne Umweg zum Hauptbahnhof. Entsprechende Ordner riefen durch große Megaphone zum Einstieg auf. – hier kommen wir zu meinem Beinahehörsturz – Auch wenn es einen “hallo wach Effekt” hat, wenn der entsprechende Ordner ziemlich genau hinter einem steht. Kaffee kann das nicht…
Meine Heimfahrt lief dann ab wie Tetres für Fortgeschrittene. Gott sei Dank hatte ich eine Platzreservierung – also für mich – wäre wohl auch für meinen Koffer besser gewesen. Er durfte vor meinem Sitz stehen und ich habe in einer yogaähnlichen Position irgendwie auf meinem reservierten Platz gesessen. War ja schließlich meiner. Habe 4,50 € dafür bezahlt. Aber ich bin heil zu Hause angekommen und hatte Gott sei Dank am nächsten Tag sowieso einen Termin beim Physiotherapeuten meines Vertrauens. Er hat alles wieder wie im Bauplan vorgesehen angeordnet, denke ich jedenfalls.
Essen? Ja, Nein, was, wann …
In weiser Voraussicht habe ich meine Unterkunft ohne Frühstück gebucht. Ich bin einfach jeden Morgen zum Bahnhof gefahren und habe ganz gemütlich bei Starbucks gefrühstückt. Anschließend war ich gleich vor Ort, um zur Messe zu fahren. Planung ist alles…
So eine Büchermesse ist ja nicht nur was für Bücherjunkies, sondern man kann sie durchaus auch als Diät bezeichnen. War bei mir jedenfalls so. Frühstück… Und dann eine ganze Weile nichts. Hab einfach das Essen vergessen. Böse, böse Heike – sowas tut man doch nicht. Am Abend gab es dann aber immer was leckeres. Am 1. Abend bin ich im Oskar essen gewesen – hausgemachte Burger und Salat – ich war im Himmel. Am Donnerstag Abend habe ich mich mit Brina We und Nicole Berger (2 wundervollen Bloggerfreundinnen) in die Zigarre verirrt. Es wurde nicht geraucht, sondern wunderbar gegessen. Mädels, es war toll mit euch.
Messe – ein Ort des Teffens und Nichttreffens…
Ich wollt in Leipzig sooooo viele Leute treffen. Bei vielen hat es geklappt, viele habe ich verpasst.
Mila Summers, Jane S. Wonda, Andreas Reinecke, Ava Reed, Julia Adrian (ja, ich habe sie sogar bei der Drachennacht verpasst), Carla Grün, Christina Unger, Evadeen Brickwood, Rebecca Stehlin sind mir einfach durch die Lappen gegangen. Und bestimmt noch einige andere.
Dafür habe ich aber viele alte und neue Gesichter gesehen.
Kristina Günak (schön, dass nicht nur ich auf der Messe etwas verpeilt war), Stefanie Ross (ja, ich werde mir Mühe geben und mindestens bis Teil 4 der DeGrasse-Brüder weiterlesen), Alexandra Mazar (es war schön, dich wiederzusehen), Carola Leipert, Sylvia Fitz und Sigrid Konopatzki (es war toll euch zu treffen). Endlich habe ich auch Mona Silver erwischt (nein das ist keine Drohung, hört sich nur so an).
Abschlußtränchen…
Es war toll auf der Messe. Ich habe viele Leute getroffen, viel geredet (bei mir ja nichts ungewöhnliches), viele neue Bücher gefunden, viele Bücher mit nach Hause genommen, wenig Schlaf bekommen, fast 2 Kilo abgenommen, viel Pflaster verbraucht (für die Insider, es waren beim Nachhausekommen noch 4 Finger unverletzt), mehrere Blasen gelaufen, einige blaue Flecke bekommen, viele Leute gedrückt, viele viele Male Ahhh geschriehen, wenn mir jemand bekanntes in die Arme lief, sehr oft ein komisches Gefühl gehabt, wenn mich jemand erkannt hat und jetzt…
… freue ich mich schon auf die Loveletterconvention in Berlin.
Meine schöne orangene Taschen hat die Messe leider nicht überlebt. Sie ruhe in Frieden.
1 Kommentar
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