Meine Rezension zu Prison Healer habe ich lange vor mich hergeschoben. Nicht, weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil ich nicht so recht wusste, wie ich mich nach dem Lesen gefühlt habe.
Geht es euch auch manchmal so?
Ihr habt ein Buch gelesen und nach der letzten Seite bleibt ihr so ein bisschen ratlos zurück. Was war das jetzt? Hat es mir gefallen? Kann ich es weiterempfehlen? Was hält mich vom lauten Jubeln ab? Da schreibt sich eine Rezension nicht so leicht.
Bei diesem Buch fühlte ich mich so. Wir sind nicht sofort Freunde geworden. Es brauchte etwas, um mich zu fesseln. Irgendwas hat mir gefehlt. Irgendwas, das nicht so recht greifbar ist.
Nach dem holprigen Einstieg, hat sich das Buch eigentlich recht flüssig gelesen. Es wurde spannender, obwohl ich lange nicht wusste, wohin das Buch mich führen wollte. Niemand schien zu sein, wer er ist. Jeder schien eine Rolle zu spielen. Nur die Protagonistin Kiva hatte sofort meine Sympathie.
Und während die Geschichte immer spannender wurde, ich die Protagonisten immer mehr einordnen konnte und in meinem Kopf sich ein mögliches Ende formte, hatte die Autorin ganz andere Pläne mit mir. Sie hat meine Vorstellung mit der Enthüllung von Kivas Identität einfach so über den Haufen geworfen und mich ziemlich neugierig zurückgelassen.
Jetzt will ich wissen, wie es weiter geht. Diese Enthüllung bietet viel Potential. Alles scheint möglich. Alles kann passieren.
Aber für mich heißt es warten. Warten auf September, denn erst dann erscheint Teil 2.
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Autorin: Lynette Noni Titel: Prison Healer – Die Schattenheilerin Erschienen: 09. Februar 2022 | Herausgeber: Loewe Verlag Seiten: 528 ISBN: 978-3743209862 |