Erschreckend real wird hier von einer Katastrophe berichtet, die sich so oder so ähnlich auch momentan abspielt oder abspielen könnte. Man wird von der Geschichte aufgesogen, um am Ende irgendwie verändert ausgespuckt zu werden.
Aber von Anfang an
Der Anfang war toll. Ganz weich und leicht bin ich in die Geschichte eingetaucht. Fast so wie der Wal, der plötzlich auftaucht und einen Fremden am Strand zurück lässt. Nackt und etwas orientierungslos. Vom Weg abgekommen. Aber von welchem Weg? War er gut oder schlecht? Richtig oder falsch? Sollte er ihn genau hier hin führen?
Von Seite zu Seite hatte ich das Gefühl, der Autor hält uns Menschen einen Spiegel vor. Können wir hineinsehen? Uns erkennen? Gefällt uns, was wir da sehen?
Über all dem steht eine Frage? Wie wird es enden? Ist es ein Ende? Oder eher ein Anfang? Cassie scheint das Maß aller Dinge zu sein. Dabei ist Cassie ein Computerprogramm, das alle Faktoren in ihre Berechnungen einbezieht, um am Ende eine Voraussage zu treffen. Aber es gibt etwas, das Cassie nicht berechnen kann. Einen Faktor, der alles verändern kann. Zum Guten oder zum Schlechten. Den Faktor Mensch.
Und das ist genau der Faktor, der diese Geschichte so einzigartig macht. Wie reagieren Menschen auf außergewöhnliche Situationen? Wie würde ich reagierten? Wie würdet ihr reagieren? Das weiß niemand. Nicht einmal Cassie.
“Der Wal und das Ende der Welt” ist ein Buch, dass in keinem Bücherregal fehlen darf, das unbedingt gelesen werden sollte. Das Buch ist im Original 2015 erschienen und scheint wie eine Voraussage auf die heutige Zeit.
Das Ende liegt nur in unserer Hand
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Autor: John Ironmonger Titel: Der Wal und das Ende der Welt Erschienen: 27. März 2019 | Herausgeber: S. Fischer Verlag Seiten: 480 ISBN: 978-3103974270 |