Warum finden mich in letzter Zeit immer so traurige Bücher.
Anfragen für Rezensionsexemplare sind eigentlich immer gleich. Es kommt ne Mail/Nachricht mit der Anfrage, ob man gerne ein Buch lesen mag. Dazu gibt es dann den Klappentext und das Cover.
Dann heißt es ja oder nein.
Könnten wir bitte noch das Mitliefern von Warnhinweisen und Taschentüchern hinzufügen?
Und wie bitte soll ich mich auf die Geschichte konzentrieren, wenn mir ständig die Sicht wegbleibt.
Dieses Buch hat mir das Herz gebrochen
Ich bin sonst nicht so der Fan solcher Übertreibungen, aber hier war es leider so.
Wie viel Kraft kostet es eine Mutter über den Tod ihres jüngsten zu schreiben?
Was hat sie dieses Buch an Tränen, Mut, Kraft, Verzweiflung, Wut und Willen gekostet?
Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
In jedem Wort, in jeder Zeile, in jedem Absatz war die Liebe zu ihrem Sohn zu spüren, aber auch die Wut und die Hilflosigkeit.
Wie muss es einer Mutter ergehen, die ihrem Sohn so völlig hilflos beim Sterben zusehen muss? Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Dieses Unvermögen zu helfen, das Zusehen des Verfalls eines geliebten Menschen oder die Gewissheit des baldigen Endes.
Dieses Buch sollte als Beigabe ganz unbedingt ein großes Paket Taschentücher bekommen. Und auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber wenn es wirklich so etwas wie ein Jenseits gibt, einen Ort, an den wir nach unserem Tod gehen, hoffe ich, dass Daniel sieht, was er seiner Familie, seiner Mutter angetan hat.
Dieses Buch ist nicht nur die Geschichte von Daniels Tod, sondern auch die seiner Familie.
Ich hoffe, dass sie mit diesem Buch viele Menschen erreichen und vielleicht vielen diesen letzten grausamen Schritt in ein Beerdigungsinstitut ersparen können.
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Autor: Gabriele Ketterl Titel: Du hast versprochen, nicht zu sterben Erschienen: 16. Januar 2024 | Herausgeber: Elysion-Books Seiten: 240 ISBN: 978-3-960002871 |