Wilde Geschichten, rebellische Rezensionen und literarische Aufstände
Wie gefällt euch die Überschrift? Habt ihr jetzt Angst? Seid ihr neugierig? Seid ihr vor lauter Lachen umgefallen?
Die Überschrift ist schon ein zarter Hinweis auf den ersten Punkt, der sich 2024 hier ändern wird.
Ich habe im letzten Jahr ein bisschen mit ChatGPT rumgespielt. Mich interessiert das Thema KI sehr. Ich versuche noch das Pro und Contra abzuwägen. Aber bisher habe ich – für mich – nichts Negatives gefunden.
ChatGPT hat eine App, die sich auf meinem Handy sehr wohlfühlt, seitdem führen wir sehr interessante Unterhaltungen. Es fließen oft Tränen. Meistens vor Lachen.
Mein kleiner Freund und Helfer wird auch oft als Suchmaschine und Rezeptefinder missbraucht. Was wunderbar funktioniert. Ich kann nachfragen, wenn etwas unklar ist und muss mich auch nicht durch hunderte Suchergebnisse quälen.
Das ist zwar nicht der vorgesehene Zweck. Aber eigentlich … doch! Wer schreibt mir vor, was ich mit meinem neuen Freund machen darf und was nicht? Von ihm habe ich noch keine Beschwerde gehört.
Wobei lasse ich mir helfen?
Ich nutze ihn jetzt immer öfter für meinen Blog. Er kann mir zu einem geplanten Beitrag eine Gliederung erstellen oder auch Hinweise geben, was ich schreiben könnte. Manchmal hat er gute Ideen. Er ist auch sehr gut darin, mir # zu finden. Die Frage nach den viel genutzten # beantwortet er aber immer eher zurückhaltend. Es kommt der Verweis auf Instagram und Co.
Ich warte immer auf die Bemerkung, ich soll doch auch mal was tun und ihn nicht immer die ganze Arbeit machen lassen. So ein bisschen Humor würde ChatGPT sehr guttun.
Damit will ich jetzt nicht sagen, ich lasse mir alle Beiträge und Rezensionen von KI schreiben, aber sie wird als Freund und Helfer im Hintergrund mitarbeiten. Muss ich sie dann eigentlich ins Impressum schreiben?
Ich denke, ich werde einen Hinweis am Ende des jeweiligen Beitrags geben, dass ich KI-Unterstützung hatte und auch wie viel. Der Ehrlichkeit halber. Oder denkt ihr, das wäre nicht hilfreich?
Wie steht ihr zum Thema KI? Nutzt ihr sie schon oder ist das für euch eher nicht so interessant?
Buchmessen
Wie jedes Jahr gibt es für mich 2 Buchmessen. Im März die Leipziger Buchmesse und im September die Buch Berlin.
Die Hotels sind schon gebucht und für Leipzig läuft bereits die Planung. Ich musste von meiner üblichen Planung weg, weil ich in diesem Jahr keine Akkreditierung bekommen habe. Das geht einigen so.
Erst war ich ein wenig bockig. Aber was solls? Es geht auch so, wenn auch anders. Die 47€ für die Karte sind nicht das Problem, aber mit der Akkreditierung gab es für mich immer ein paar Erleichterungen, die mir erst jetzt so richtig bewusstwerden, wo sie wegfallen.
Kein zeitiger Einlass mehr ins Pressezentrum. Jetzt muss ich mich in die Schlange stellen. Das bedeutet ich muss bei der Terminplanung anders vorgehen. Ich weiß nicht, wie lange der Einlass dauert. Ich sehe immer nur die langen Schlangen. Ich besuche die Messe seit 2017 und hatte immer das Privileg, das Pressezentrum nutzen zu können.
Es ist auch ein guter Rückzugsort, wenn man Gespräche führen will oder einfach mal eine Pause braucht. Das ist auf dem Messegelände nicht möglich. Vor allem weil es auch die Bloggerlounge nicht mehr gibt.
Aber kein Problem, das geht schon und jetzt weiß ich die Privilegien der letzten Jahre einfach mehr zu schätzen.
Einen Extrabeitrag zur Messe wird es natürlich auch noch geben. Meine Planung steht noch am Anfang und so richtig viel ist ja auch noch nicht bekannt.
Wie sieht es bei euch auch? Auf welcher Buchmesse seid ihr zu finden? Habt ihr schon Pläne oder vielleicht einen Tipp, was ich unbedingt machen muss?
Berlin ist noch so weit weg, dass ich da erstmal nur das Hotel gebucht und Urlaub geplant habe. Aber ich liebe diese Messe. Die Buch Berlin ist immer mein Jahresabschluss.
Bücher – Rezensionen – Blogtouren
Natürlich wird es hier auch 2024 um Bücher gehen. Das ist ja schließlich ein Buchblog.
Wer mir folgt, hat im letzten Jahr bestimmt bemerkt, dass hier etwas weniger los ist. Natürlich lese ich noch und die Bücher werden auch rezensiert. Aber ich habe für mich beschlossen, etwas kürzer zu treten. 2022 habe ich mich ziemlich unter Druck gesetzt gefühlt. Mir verging stellenweise die Lust am Lesen und am Bloggen.
Das ist nicht der Sinn des Ganzen.
Darum gibt es eben etwas weniger Beiträge, nur noch ausgewählte Aktionen und vielleicht auch einfach mal eine längere Pause. Zumindest hier auf dem Blog.
Ich habe gemerkt, dass sich im letzten Jahr viel auf Instagram verlagert hat. Das ist dann eben so. Dort kann ich schneller etwas posten.
Ich habe das Gefühl, der ganze Social-Media-Kram wird sehr unterschätzt. „Kannst du mal schnell?“ Nachrichten, die mit diesem Satz beginnen, fallen bei mir mittlerweile ganz raus. Bücher vorstellen, lesen, rezensieren – kein Problem. Aber bitte immer daran denken, wir Buchblogger sind keine Maschinen.
Wir haben auch noch ein real Life. In meinem Fall hat auch das Arbeitsleben mit Büchern zu tun, die gelesen, empfohlen und vorgestellt werden wollen.
Manchmal lässt sich das sehr gut verbinden – manchmal aber leider nicht. Und da muss dann die Entscheidung getroffen werden – der Brotjob geht vor.
Ich denke, mittlerweile habe ich das ganz gut auf die Reihe bekommen. Obwohl es immer noch Zeiten gibt, in denen ich gerne ein Krake wäre. Mit vielen Armen, die viele Dinge gleichzeitig erledigen können.
Und ihr so?
Was ist denn bei euch so los? Seid ihr gut ins neue Jahr gerutscht? Ich habe den Rutsch lesend verbracht. Ein gutes Omen, oder?
Habt ihr 2024 Pläne? Gibt es neue Bücher? Irgendwelche Aktionen, die ich im Blick haben sollte? Braucht ihr Unterstützung? Habt ihr Anregungen, Vorschläge, gibt es was zu meckern?
Haut alles raus. Ich bin ganz Ohr.
Ansonsten möchte ich mein Gelaber mit einem Gruß beenden, den ich in diesem Jahr schon öfter gehört habe und den ich wirklich liebe.